Sonntag, 12. Dezember 2010

Currywurst für Pellenallergiker
















Die Wurstbudengentrifizierung treibt echt seltsame Blüten. Ob edel, kultig, königlich, ob Curryonkel oder Curryfreibeuter, wer heutzutage noch eine Wurstbude eröffnet muss sich etwas einfallen lassen, eine simple Bratwurst mit Ketchup verkauft sich wohl nicht mehr.
Im Körri haben sie sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, sie haben die Wurst von der Pelle befreit. Wem also beim Wort Darm, egal ob Kunst oder Natur, immer etwas unwohl wurde, der kann hier befreit aufessen. Erwähnen sollte ich vielleicht, dass Wurst ohne Darm nicht etwa günstiger ist, die Einsparung wird an den Kunden nicht weitergegeben, denn 8.50 Euro für ein Körri mit Salat und Pommes halte ich schon für einen ziemlich stolzen Preis, auch mit hausgemachter Sauce und liebevoll dekoriertem Teller.
Dabei handelt es sich noch um die Standardversion, ein Körri lässt sich auch aufrüsten, bis hin zur "Surf and Turf" Version mit Black Tiger Riesengarnelen, ab 14.50 zu haben. Zwar dürften die auf dem Teller besser zur Geltung kommen als lägen sie neben einer normalen Currywurst, aber diese Zusammenstellung soll wohl eher den Strombergs der umliegenden Büros die Gelegenheit geben, im After Work Club ihre neue Sekretärin zu beeindrucken.
Geschmacklich waren wir weder vom Körri noch von der hausgemachten Sauce beeindruckt, da hätten auch ein paar Black Tiger Garnelen nicht viel dran geändert, zumal die Pommes wirklich extrem knusprig waren, für Gebissträger wahrscheinlich nicht geeignet.

In meiner Rangfolge ändert sich wieder nichts, die Curry Pirates sind immer noch ungeschlagen Nummer 1 in Hamburg.

Schreibmusik: Hassan Hakmoun and Zahar - Trance

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