Mittwoch, 29. September 2010

Mein portugiesisches Jahr
















Wenn sich die Gelegenheit ergibt schleppe ich auswärtigen Besuch immer gerne ins Portugiesenviertel, was auch immer sehr positiv aufgenommen wird, weshalb ich in diesem Jahr schon mehrfach mit Sagres anstoßen konnte.
Bei anderen Gelegenheiten nehme ich mir auch gerne mal ein paar Natas mit, dazu komme ich leider seltener, aber einen Vergleichstest habe ich mir fest vorgenommen, immerhin kenne ich jetzt die Spitzenklassenatas der Pastelarias an der Algarve, um so gespannter bin ich, ob die von den Natas im Transmontana noch übertroffen werden können, angeblich sollen die hierzulande das Nonplusultra sein.

Dazu die Woche in Portugal, mein persönliches Highlight in diesem Jahr, genau der Urlaub den ich nötig hatte, bei unglaublich lieben Menschen, die ich sicherlich öfter mal überfallen werde. Vielleicht klappt es ja mal zusammen mit Mr. und Mrs. Petesku, die ich, nur drei Tage nach unserem Besuch in Köln, heute in Hamburg wiedersehen konnte. Was lag da also näher, als zusammen irgendwo essen zu gehen, zumal ich als einheimischer Tippgeber gefragt war. Nach kurzer Hirnrecherche verwarf ich aber diesmal Portugal, es sollte eher in der Nähe von Eimsbüttel bleiben, also bot sich die Schanze an, etwas mehr Abwechslung im Speiseplan kann nicht schaden. Mit dem Auto keine gute Idee, aber es stand noch der Koreaner am Grindel zur Debatte und wenn das alles nicht klappt die Deichstraße, wo ich meinen neulich verpassten Nachtisch schon im inneren Auge hatte. Wenn alle Stränge reißen ist das Portugiesenviertel dann auch schon um die Ecke.

Das Schanzenviertel erkundet man am besten zu Fuß, erreichen kann man es am besten per Fahrrad oder ÖPNV, so ziemlich alles ist besser als Auto. Angedacht hatte ich zudem die Taverna Olympisches Feuer, dort am Abend einen Platz für 5 Leute zu finden ist ähnlich erfolgversprechend wie die Suche nach einem Parkplatz, so dass ich gedanklich schon die koreanische und die bretonische Karte verglichen habe.  

Sehr weit bin ich aber nicht gekommen, denn es gab eine Parklücke am Schulterblatt, direkt gegenüber dem Olympischen Feuer. Welch Glückes Geschick, tirili!
Einen Platz beim Kultgriechen gab es aber natürlich nicht, dafür den letzten freien Tisch nebenan im La Sepia, dem besten Portugiesen jenseits des Portugiesenviertels. Man entkommt ihnen einfach nicht in dieser Stadt, jetzt muss ich nur noch Natas im Transmontana besorgen, dann ist mein portugiesisches Jahr perfekt.

Das Foto zeigt weder Natas, noch die diversen leckeren  Fische und Schalentiere, die wir heute im La Sepia verspeisten. Dafür einen echten Tosta Mista aus Silves. Man müsste direkt mal eruieren, ob es bei den zahlreichen Portugiesen hier nicht auch irgendwo Tosta Mista gibt. Müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht.

Schreibmusik: Pearl Jam - Vs.

4 Kommentare:

  1. portugiesen ohne tosta mista? unvorstellbar!!
    *gg*

    waidmannsheil :-p

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  2. Tosta Mista gibt es in Ottensen in einer Seitenstr. die von der Borselstrasse abgeht, könnte die Planckstr. gewesen sein, bin mir da aber nicht ganz sicher. War ein kleiner Steh-Portugiese :-)

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  3. Das ist doch schon mal ein Hinweis, dem man nachgehen kann. Danke :)

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  4. Trotzdem: der Besuch in der Schanze beim Portugiesen war es wert... gar köstliche Miesmuscheln habe ich da verschnabulieren können. Auch wenn das Personal (fast) ausschließlich aus Schwachmaten bestand, die es fertig brachten uns auch dann noch zu ignorieren, als 4 von 5 Personen nach dem Kellner winkten und schrien! Ausnahme? Na klar, der Koch...

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