Sonntag, 24. Juni 2012

Jazz mit fliegenden Kindern














Der Schlandwahnsinn macht nicht mal vor der eigenen Enkeltochter halt. Das musste ich heute mit Erstaunen feststellen, denn soweit ich weiß interessiert sie sich bisher nicht besonders für Fußball. Aber Mädchen malen sich halt gerne an, und wenn man das schon mal darf muss man das ausnutzen. Das Spiel gegen Griechenland hätte sie auch gucken dürfen, zusammen mit ihrem kleinen Freund. Bei dem hat es immerhin für die erste Halbzeit gereicht, sie selber war schon vor dem Spiel sanft entschlummert, ich muss mir also vorerst keine Gedanken machen wie ich an Karten für den St.Pauli Familienblock komme. Obwohl das natürlich eine ganz andere Nummer wäre.

Da ich keine Begleitung für die Jazz Open auftreiben konnte, und alleine wenig Lust verspürte, nahm ich das Angebot dankend an statt dessen den Nachmittag mit Kindern zu verbringen, versuchte mir allerdings eine Hintertür aufzuhalten und den Nachmittag an gleicher Stelle stattfinden zu lassen. Planten un Blomen wartet immerhin ebenfalls mit einer Reihe an Attraktionen für die Kleinen auf. So ganz gelungen ist mir das nicht, denn die daneben gelegenen Wallanlagen sind für Kinder noch wesentlich interessanter. Ein riesiger Abenteuerspielplatz, mit Wasserpumpen, Wasserstraßen und Schleusen in der großen Sandkiste, und natürlich die extragroße Vollausstattung an Rutschen, Schaukeln und Klettermöglichkeiten, ob man nun Gerüste bevorzugt oder Bäume.
Die Prinzessin bevorzugt eindeutig Bäume. Könnte sie von mir geerbt haben, andererseits kann ich mich nicht erinnern, als Kind Spielplätze wie diesen gehabt zu haben. Ich hatte keine Auswahl, uns blieben zum Klettern glaube ich nur Bäume, und wenn wir Matsch haben wollten, mussten wir an den nächsten Bach, oder auf Regen warten.
Das fand ich damals völlig ausreichend, aber heute bin ich schon ein wenig neidisch geworden. Solche langen Rutschen gab es damals nicht, und an ein Trampolin war überhaupt nicht zu denken, so etwas hatte nicht einmal die Schule.

Daher gab es heute nur ganz wenig Jazz mit Kalle Kalima und der NDR Bigband, eine Hommage an Quentin Tarantino, aber das kann ich verschmerzen, dafür hab ich 300 neue Fotos von meinem Lieblingsmotiv, das wird eine schwere Auswahl.

Schwerer als die Auswahl der momentanen musikalischen Untermalung jedenfalls:
Cannonball Adderley - Mercy, Mercy, Mercy! Live at The Club






6 Kommentare:

  1. Planten un Blomen ist schon ein toller Ort.
    Hm? Oh, draussen scheint die Sonne und der Palmengarten liegt quasi um die Ecke. ;-)

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  2. habt ihr ein glück gehabt, wir kommen gerade von den harley-days und sind klatschnass geworden. scheiß sommer im norden, ich zieh nach spanien.

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    1. Wieso? Ich habe auch nenen Sonnenbrand

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    2. Wer hat Dich denn zu den Harley Days geschleppt? Und dann noch bei diesem Wetter? Wir sind im Bett geblieben, ein kurzer Blick aus dem Fenster reichte zur Entscheidungsfindung.

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  3. Und die Musi war hinterm Wall? Konntest Du sie wenigestens hören?

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    1. Nein, leider nicht. Die Wallanlagen liegen zwar neben Planten un Blomen und gehören zum Teil dazu, aber die Anlage ist schon etwas größer, da hätten schon Metallica oder Prince spielen müssen.

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